Vor über 50 Jahren wurde das Drama „Andorra“ von Max Frisch uraufgeführt und als eines der wichtigsten Theaterstücke nach dem Zweiten Weltkrieg gefeiert. Der Schweizer Schriftsteller thematisiert darin am Beispiel des Antisemitismus die Auswirkung von Vorurteilen, die Schuld der Mitläufer und die Frage nach der Identität eines Menschen gegenüber dem Bild, das sich andere von ihm machen. Unter der Regie von Michael Götz ist das nach wie vor hochaktuelle Stück jetzt in der Coburger Reithalle zu sehen.
Bröckelnde Fassaden
In Max Frischs "Andorra" regiert die Angst vor den Anderen. In der Coburger Reithalle werden fatale Parallelen zu aktuellen Geschehnissen im Deutschland von heute mehr als deutlich.
